Gesichtsabdrücke: Gesichtserkennungssysteme sind gekommen, um zu bleiben

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Gesichtsabdrücke: Gesichtserkennungssysteme sind gekommen, um zu bleiben

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Gesichtsabdrücke: Gesichtserkennungssysteme sind gekommen, um zu bleiben

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Regierungen und Technologieunternehmen bauen eine globale Datenbank mit Gesichtsinformationen auf, aber die Bürger werden immer vorsichtiger.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 5. Dezember 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Gesichtsabdrücke werden zum Standard für die Identitätsprüfung, von sozialen Medien bis hin zur öffentlichen Überwachung. Bürgerrechtsgruppen befürchten jedoch, dass die Regierungen keine ausreichenden Gesetze schaffen, um die Bürger vor der illegalen Erfassung ihrer biometrischen Daten durch Organisationen zu schützen. Zu den langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung könnte ein verstärkter Widerstand von Menschenrechtsgruppen und Regierungen gehören, die mit Gesichtsabdruck-Dienstleistern zur öffentlichen Überwachung zusammenarbeiten.

    Kontext der Gesichtsabdrücke

    Gesichtsabdrücke, auch Gesichtserkennungssysteme genannt, sind digital aufgezeichnete Daten, die auf bestimmten Gesichtsstrukturen basieren; Gesichtsabdrücke sind eine Form biometrischer Informationen, die die einzigartigen körperlichen Merkmale einer Person verwenden, um sie zu identifizieren. 

    Gesichtsabdrücke werden häufig in der Smartphone-Sicherheit und bei der Strafverfolgung verwendet, um Verdächtige aufzuspüren. Umstrittener ist, dass sie zunehmend in der öffentlichen Überwachung und vorausschauenden Polizeiarbeit eingesetzt werden. Strafverfolgungsbehörden setzen zunehmend Gesichtserkennungstechnologie (FRT) ein. Die Implementierung von FRT verändert jedoch die Interaktionen zwischen Bürgern und Strafverfolgungsbehörden und erfordert die Aushandlung neuer Grenzen und Verantwortlichkeitsstandards.

    Im Kontext von Regierung und Strafverfolgung erfordert Rechenschaftspflicht Rechtfertigung und Verantwortung für Handlungen. Wenn es um neue Technologien wie FRT und Systeme der künstlichen Intelligenz (KI) geht, bleiben viele Fragen, wie diese eingesetzt werden und welche Auswirkungen sie im konkreten Fall haben werden. 

    Darüber hinaus gab es Fälle, in denen die Erfassung biometrischer Daten wie Gesichts- und Stimmabdrücke zu Betrug und Identitätsdiebstahl führte. Im Jahr 2021 hackten Cyberkriminelle die Gesichtserkennungssysteme der chinesischen Regierung und nutzten die Daten, um Steuerrechnungen im Wert von 76.2 Millionen US-Dollar einzureichen. 

    Störende Wirkung

    Die Änderung der Datenschutzrichtlinie durch TikTok im Jahr 2021, die die Erfassung biometrischer Daten wie Gesichts- und Stimmabdrücke umfasst, wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Datensicherheit der Benutzer auf. Alessandro Acquisti, Professor an der Carnegie Mellon University, weist darauf hin, dass es sich bei diesen biometrischen Daten um einzigartige und dauerhafte Identifikatoren handelt, was das mit ihrer Erhebung und Speicherung verbundene Risiko erhöht. Die mangelnde Klarheit von TikTok über die beabsichtigte Verwendung dieser Daten verstärkt die Besorgnis, insbesondere wenn man bedenkt, dass solch detaillierte persönliche Informationen für das Funktionieren der App nicht unbedingt erforderlich sind.

    Im Gegensatz dazu veranschaulicht die Einführung von Gesichtserkennungstechnologien (FRTs) in Australien während der COVID-19-Pandemie einen anderen Aspekt der Nutzung biometrischer Daten. Das Land setzte diese Technologien für Zwecke der öffentlichen Gesundheit ein, insbesondere um die Einhaltung von Quarantänerichtlinien sicherzustellen. Allerdings wirft dieser Ansatz auch Fragen zum Gleichgewicht zwischen öffentlicher Sicherheit und individuellen Datenschutzrechten auf. Die breite Akzeptanz und Wirksamkeit solcher Technologien in Australien könnte den Weg für ihre breitere Anwendung in verschiedenen Aspekten der Regierungsführung und öffentlichen Verwaltung ebnen.

    Mit Blick auf die Zukunft bietet die zunehmende Nutzung biometrischer Daten durch Unternehmen Chancen und Herausforderungen. Für Einzelpersonen besteht ein wachsendes Bedürfnis, sich darüber im Klaren zu sein, wie ihre biometrischen Daten verwendet werden, und ihr Einverständnis zu geben. Unternehmen müssen sich möglicherweise durch komplexe ethische und rechtliche Rahmenbedingungen navigieren, wenn sie biometrische Daten in ihre Dienste integrieren. Regierungen müssen möglicherweise robuste Richtlinien und Vorschriften entwickeln, um die Privatsphäre des Einzelnen zu schützen und gleichzeitig die Vorteile biometrischer Technologien für das Gemeinwohl zu nutzen. 

    Auswirkungen von Gesichtsabdrücken

    Weitere Auswirkungen von Gesichtsabdrücken können sein: 

    • Einige Bürger lehnen eine zunehmende FRT-Nutzung ab, einschließlich des Kaufs von Geräten, die verhindern, dass ihre Gesichter gescannt werden.
    • FRT-Entwickler verbessern Systeme, damit sie betrugsresistent sind (z. B. können FRTs in der Lage sein, Scherstoffe oder umfangreiches Make-up genau zu scannen).
    • Immer mehr Regierungen arbeiten mit FRT-Unternehmen zusammen, um Gesichtsscan-Software für die öffentliche Überwachung zu entwickeln und einzusetzen.
    • Eine Zunahme von Klagen gegen Unternehmen, die illegal biometrische Daten sammeln und verwenden.  
    • Erhöhter Druck auf Big Tech und Social-Media-Unternehmen, das Sammeln von Gesichts- und Stimmabdrücken zu rechtfertigen.
    • Die Einführung von Verbraucheraufklärungsprogrammen durch Unternehmen und Regierungen, um die Öffentlichkeit über die Auswirkungen und Rechte im Zusammenhang mit biometrischen Daten zu informieren, was zu besser informierten und wachsamen Verbrauchern führt.
    • Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen im Banken- und Finanzsektor durch die Integration biometrischer Authentifizierung, wodurch Fälle von Identitätsdiebstahl und Betrug deutlich reduziert werden.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie könnten Gesichtsabdruckdaten und -sammlungen gegen People of Color verzerrt sein?
    • Was können Regierungen sonst noch mit einer Gesichtsabdruckdatenbank tun?