Internet-Wachstumstrends: Verbindung einer unverbundenen Welt

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Internet-Wachstumstrends: Verbindung einer unverbundenen Welt

Internet-Wachstumstrends: Verbindung einer unverbundenen Welt

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Durch die Vernetzung von vier Milliarden neuen Nutzern bis 2024 wird die Internetrevolution eine Ära beispiellosen Wachstums einläuten.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 20. Februar 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Aufgrund infrastruktureller Einschränkungen und sozioökonomischer Ungleichheiten bleibt das Internet für einen erheblichen Teil der Weltbevölkerung weiterhin unzugänglich. Die Bemühungen von Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen, diese „digitale Kluft“ zu überbrücken, haben erhebliche Fortschritte gemacht, wobei die Initiativen von der Entwicklung kostengünstiger Smartphones bis hin zu großen digitalen Infrastrukturprojekten reichen. Diese verstärkte Konnektivität hat weitreichende Auswirkungen, von der Umgestaltung der Arbeitsmärkte und Bildungssysteme bis hin zur Herausforderung traditioneller Finanzsysteme, und wirft gleichzeitig wichtige Fragen zum Datenschutz und zur gesellschaftlichen Gerechtigkeit auf.

    Kontext der Internet-Wachstumstrends

    Obwohl das Internet zu einem notwendigen Teil des täglichen Lebens geworden ist, haben 2.85 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang dazu (Stand 2023), die meisten davon in Südostasien und Afrika. Viele Menschen sind nicht vernetzt, weil sie keinen Zugang zu digitaler oder anderer kritischer Infrastruktur haben, während andere möglicherweise die Vorteile einer Vernetzung nicht erkennen. Ungleichheit, sei es aufgrund von Einkommen, Geschlecht oder anderen Faktoren, verschärft das Problem. 

    Regierungen, Unternehmen, lokale und internationale Organisationen und Mitglieder der Zivilgesellschaft arbeiten alle daran, den Internetzugang und die Nutzung zu erweitern. Seit sich die „digitale Kluft“ ursprünglich abzeichnete, wurden erhebliche Fortschritte erzielt, und es wird erwartet, dass sich die Bevölkerung der Internetnutzer bis 2024 verdoppeln wird. Die Menschheit steht möglicherweise kurz davor, jeden Menschen auf der Welt mit Gigabit-Verbindungsgeschwindigkeiten zu verbinden Angemessene Kosten dank 5G am Boden, Ballons und Drohnen in der Luft und privaten Satelliten, die die Erde aus dem Weltraum abdecken.

    Mit dem globalen Wachstum und der Kommerzialisierung kostengünstiger Mobiltelefone scheint es keine ferne Realität mehr zu sein, jeden auf der Welt online zu bringen. Dank des Smartphone-Booms bekommen die Unverbundenen ihr erstes Computergerät in die Hände. Es überrascht nicht, dass einige der innovativsten Denker der Welt begonnen haben, alternative Lösungen für die Verbindung der 4.3 Milliarden Unverbundenen in Betracht zu ziehen. Digitale Giganten wie Google, Facebook und Huawei investieren aktiv in mehrere große digitale Infrastrukturinitiativen in Afrika und Asien, um die Internetnutzung zu steigern. In ähnlicher Weise hat Internet.org, ein weltweites Projekt, das von Samsung, Facebook, Ericsson, MediaTek, Nokia, Opera Software und Qualcomm unterstützt wird, daran gearbeitet, das Internet für diejenigen, die nicht verbunden sind, kostengünstiger zu machen.

    Störende Wirkung 

    Kommunikation ist für die Koordinierung von Diensten unerlässlich und kann ohne effektive Konnektivität, zu der in der modernen Welt ein Internetzugang gehört, nicht über weite Entfernungen erreicht werden. Dieser Zugang kann die Entwicklung technologiegestützter Plattformen ermöglichen, die etablierte Branchenstrukturen stören. Diese technologischen Plattformen, die durch das Smartphone einfach zu bedienen sind, bringen Vermögenswerte, Personen und Daten zusammen und führen zu völlig neuen Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu konsumieren.

    Weitere bedeutende Veränderungen, die durch eine stärkere Konnektivität ermöglicht werden, sind größere Transparenz, Kundeneinbindung und neue Verhaltensmuster der Verbraucher. Diese Veränderungen zusammen können Unternehmen dazu zwingen, die Art und Weise anzupassen, wie sie Dienstleistungen und Produkte entwerfen, bewerben und für bisher unterversorgte Märkte bereitstellen.

    Darüber hinaus wird Menschen, die nicht in der Lage sind, das Internet zu nutzen, häufig der Zugang zu einer Vielzahl nützlicher Aktivitäten und Dienstleistungen verweigert, darunter Gesundheitsversorgung, Bildung, Bankwesen, Unterhaltung, Arbeitsplätze, Märkte und staatliche Dienstleistungen sowie die Vorteile eines Aufenthalts in Kontakt mit entfernten Verwandten und Freunden. Die Inanspruchnahme dieser Dienste auf anderem Wege ist in der Regel komplizierter und zeitaufwändiger.

    Der Ausschluss von solchen Dienstleistungen kann die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, ihr Einkommen zu steigern oder ihre Lebensqualität zu verbessern. Obwohl Art und Auswirkungen der Ausgrenzung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern unterschiedlich sind, können die Ergebnisse ähnlich sein. Darüber hinaus kann ein umfassender Internetzugang die Stärkung von Frauen in vielen Gesellschaften unterstützen, indem er ihnen eine aktivere Beteiligung an der Wirtschaft ermöglicht.

    Auswirkungen von Internet-Wachstumstrends

    Weitere Auswirkungen der Internet-Wachstumstrends können sein:

    • Ein Anstieg der Möglichkeiten zur Fernarbeit, der einen flexibleren Arbeitsmarkt ermöglicht und möglicherweise die durch das Pendeln verursachten Umweltauswirkungen verringert.
    • Der Aufstieg digitaler Währungen stellt traditionelle Finanzsysteme in Frage und veranlasst Regierungen, ihre Geldpolitik zu überdenken.
    • Die zunehmende digitale Kluft vergrößert die sozioökonomischen Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Zugang.
    • Der Aufstieg des E-Commerce, angetrieben durch das Internetwachstum, führt zu Verschiebungen in den Beschäftigungssektoren und Veränderungen in der Stadtlandschaft.
    • Die zunehmende Datengenerierung führt zu einem Bedarf an energieeffizienteren Rechenzentren, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
    • Der Aufstieg der Online-Bildung, der den Zugang zu Wissen demokratisiert, aber auch traditionelle Bildungseinrichtungen und -methoden in Frage stellt.
    • Neue Formen der Cyberkriminalität, die strengere Cybersicherheitsmaßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz erfordern.
    • Der Aufstieg intelligenter Städte führt zu einer Verbesserung der städtischen Lebensbedingungen, weckt aber auch Bedenken hinsichtlich der Überwachung und der Privatsphäre des Einzelnen.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Was sind einige Beispiele dafür, wie Internetnutzer aus Entwicklungsländern das Internet auf eine Weise nutzen können, die im Westen nicht zu sehen ist?
    • Wie werden neue Internetnutzer westliche Online-Normen wie Social Sharing, Online-Privatsphäre, Meinungsfreiheit usw. interpretieren oder sich mit ihnen auseinandersetzen?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: