Nachhaltigkeitsthemen beim Online-Shopping: Das Dilemma der Bequemlichkeit statt der Nachhaltigkeit

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Nachhaltigkeitsthemen beim Online-Shopping: Das Dilemma der Bequemlichkeit statt der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitsthemen beim Online-Shopping: Das Dilemma der Bequemlichkeit statt der Nachhaltigkeit

Untertiteltext
Einzelhändler versuchen, die Umweltauswirkungen des E-Commerce zu reduzieren, indem sie auf elektrische Lieferfahrzeuge umsteigen und Fabriken mit erneuerbarer Energie betreiben.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 21. September 2023

    Insight-Highlights

    Die zunehmende Beliebtheit des Online-Shoppings hat aufgrund der erheblichen COXNUMX-Emissionen, die mit der Produktherstellung, -lieferung und -entsorgung einhergehen, zu Umweltbedenken geführt. Große Einzelhändler unternehmen Schritte, um Nachhaltigkeitsthemen anzugehen, beispielsweise die Reduzierung von Emissionen durch Elektrifizierung und die Festlegung von Klimazielen. Allerdings bleiben Herausforderungen bestehen, darunter der Verlust von Arbeitsplätzen im traditionellen Einzelhandel, die Notwendigkeit staatlicher Vorschriften und die digitale Kluft zwischen den Verbrauchern.

    Nachhaltigkeitsprobleme im Online-Shopping-Kontext

    Die COVID-19-Pandemie hat den Trend zum Online-Shopping deutlich beschleunigt. Nach Angaben des US Census Bureau stiegen die E-Commerce-Umsätze im Jahr 32 im Vergleich zum Vorjahr um fast 2020 Prozent. Als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage verpackten Lieferunternehmen wie Amazon, FedEx und UPS sowie Lebensmittellieferdienste mehrere Einkäufe in Pappe und Plastik und stellten Tausende zusätzlicher Fahrer ein, um eine pünktliche Lieferung zu den Kunden nach Hause zu gewährleisten.

    Die Umweltauswirkungen des Online-Shoppings sind ein dringendes Problem mit erheblichen Auswirkungen. Der gesamte Prozess der Herstellung und Lieferung der von uns konsumierten Produkte, von der Gewinnung und Verarbeitung natürlicher Ressourcen bis zu deren Transport, Nutzung und Entsorgung, ist nach Angaben der Vereinten Nationen für etwa die Hälfte der weltweiten Emissionen verantwortlich. Auch die UN prognostiziert, dass sich der weltweite Materialverbrauch in den kommenden Jahrzehnten verdoppeln könnte.

    Marken und Einzelhändler spielen in diesen Lieferketten eine entscheidende Rolle. Große Unternehmen fangen gerade erst an, den gesamten CO2021-Fußabdruck ihrer umfangreichen Netzwerke gründlich zu analysieren und zu verstehen. Sie identifizieren die Emissionsquellen und legen Ziele zu deren Reduzierung fest. Viele dieser Unternehmen stellen fest, dass ihre Lieferanten und Kunden erheblich zu ihren Klimaauswirkungen beitragen. Darüber hinaus veröffentlichte das Weltwirtschaftsforum im Januar 30 einen Bericht, der darauf hinweist, dass die steigende Nachfrage nach Lieferdiensten bis 100 zu einem Anstieg der Emissionen und Verkehrsstaus in den 2030 größten Städten weltweit um über XNUMX Prozent führen könnte. 

    Störende Wirkung

    Um den zunehmenden Nachhaltigkeitsbedenken rund um den E-Commerce Rechnung zu tragen, versprechen große Einzelhändler eine Reduzierung der CO4-Emissionen durch Elektrifizierung. Amazon hat beispielsweise erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung der mit seinem Betrieb verbundenen Emissionen gemacht. Trotz der Vergrößerung seiner Gebäude gelang es dem Unternehmen, die Emissionen des eingekauften Stroms um 100 Prozent zu senken. Der Einzelhändler arbeitet aktiv daran, 2040 Prozent erneuerbare Energien zu nutzen, ein entscheidender Bestandteil seines Plans, bis 100,000 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Amazon plant außerdem, im nächsten Jahrzehnt XNUMX Elektrotransporter einzusetzen.  

    Mittlerweile hat Target die Emissionen aus seinem Betrieb erheblich reduziert und seit 26 einen Rückgang des eingekauften Stroms um 2017 Prozent erreicht. Diese Bemühungen wurden jedoch durch erhöhte Emissionen aus Aktivitäten innerhalb seiner Lieferkette, wie Transport und Verbrauchernutzung seiner Produkte, überschattet verzeichnete einen Anstieg um 16.5 Prozent. Als Reaktion darauf strebt Target an, dass 80 Prozent seiner Lieferanten bis 2023 wissenschaftlich fundierte Klimaziele festlegen und diese mit den globalen Klimazielen in Einklang bringen. Darüber hinaus arbeitet der Einzelhändler aktiv daran, die Emissionen seiner Gebäude und Fahrzeuge bis 2030 zu halbieren.

    Solche Bemühungen von Einzelhändlern können Herstellern von Elektrofahrzeugen (EV), Lade- und Solarinstallationsanbietern sowie umweltfreundlichen Gebäuderenovierern die Möglichkeit eröffnen, mit Einzelhändlern und Logistikanbietern zusammenzuarbeiten. Ebenso können diese Investitionen die Forschung und Entwicklung alternativer Kraftstoffe wie Wasserstoff sowie die Entwicklung autonomer Last-Mile-Lieferungen beschleunigen, wodurch die zurückgelegten Routen optimiert werden können. 

    Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen beim Online-Shopping

    Weitere Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen beim Online-Shopping können sein: 

    • Erhöhte COXNUMX-Emissionen durch den Transport von Waren von Lagerhäusern zu den Kunden nach Hause. Auch die Verwendung von Einzelverpackungen bei Online-Bestellungen kann zu mehr Abfall führen als bei Massenlieferungen an physische Geschäfte.
    • Die Entwicklung und Einführung immer effizienterer und automatisierter Logistiksysteme, sicherer Zahlungsplattformen und nachhaltiger Verpackungslösungen.
    • Erhöhte öffentliche Nachfrage nach E-Commerce-Abwicklungszentren und Lieferdiensten mit umweltfreundlichen Praktiken. Diese Nachfrage kann zu neuen Investitionen in die Lagerautomatisierung, recycelbare und kompostierbare Verpackungen sowie neue gebündelte (umweltfreundliche) Lieferoptionen führen.
    • Einige traditionelle stationäre Einzelhändler vermarkten ihre physischen Geschäfte als umweltfreundlich (im Vergleich zum E-Commerce), da sie Käufer dazu ermutigen, Produkte persönlich abzuholen. Dieses Markenimage könnte gestärkt werden, indem im Inland hergestellte Produkte anstelle von importierten Waren angeboten würden.
    • Regierungen könnten möglicherweise Vorschriften erlassen, um sicherzustellen, dass Online-Händler in umweltfreundliche Logistikpraktiken investieren, COXNUMX-Steuern zum Ausgleich überschüssiger Paketlieferungen sowie neue logistikspezifische ESG-Berichtsanforderungen.
    • Unter den jüngeren Generationen könnten sich neue gesellschaftliche Normen herausbilden, weg vom allgegenwärtigen Konsumverhalten (z. B. Fast Fashion) hin zu bewussteren Einkaufsgewohnheiten lokaler Einzelhändler.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie oft kaufen Sie online statt in physischen Geschäften ein?
    • Auf welche Weise fördert Ihre Lieblingsmarke nachhaltige Praktiken in ihren Online-Shops?