Allgegenwärtige digitale Assistenten: Sind wir jetzt vollständig auf intelligente Assistenten angewiesen?

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Allgegenwärtige digitale Assistenten: Sind wir jetzt vollständig auf intelligente Assistenten angewiesen?

Allgegenwärtige digitale Assistenten: Sind wir jetzt vollständig auf intelligente Assistenten angewiesen?

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Digitale Assistenten sind so alltäglich – und so notwendig – geworden wie das durchschnittliche Smartphone, aber was bedeuten sie für den Datenschutz?
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 23. Februar 2023

    Allgegenwärtige digitale Assistenten sind Softwareprogramme, die mithilfe von Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) und der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) bei verschiedenen Aufgaben unterstützen. Diese virtuellen Assistenten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter im Gesundheitswesen, im Finanzwesen und im Kundenservice.

    Allgegenwärtiger Kontext digitaler Assistenten

    Die COVID-2020-Pandemie im Jahr 19 trieb das Wachstum allgegenwärtiger digitaler Assistenten voran, da Unternehmen sich beeilten, in die Cloud zu migrieren, um den Fernzugriff zu ermöglichen. Vor allem die Kundendienstbranche erkannte, dass intelligente Assistenten (IAs) mit maschinellem Lernen lebensrettend sind und Millionen von Anrufen entgegennehmen und grundlegende Aufgaben wie die Beantwortung von Fragen oder die Überprüfung des Kontostands erledigen können. Tatsächlich sind digitale Assistenten jedoch gerade im Bereich Smart Home/persönlicher Assistent in das tägliche Leben integriert. 

    Amazons Alexa, Apples Siri und Google Assistant sind zu festen Bestandteilen des modernen Lebens geworden und fungieren als Organisatoren, Planer und Berater in einem zunehmend in Echtzeit stattfindenden Lebensstil. Eines der Hauptmerkmale dieser digitalen Assistenten ist ihre Fähigkeit, menschliche Sprache zunehmend natürlich und intuitiv zu verstehen und darauf zu reagieren. Mit dieser Funktion können sie bei der Planung von Terminen, der Beantwortung von Fragen und dem Abschluss von Transaktionen behilflich sein. Allgegenwärtige digitale Assistenten werden über sprachaktivierte Geräte wie intelligente Lautsprecher und Smartphones genutzt und auch in andere Technologien wie Autos und Haushaltsgeräte integriert. 

    Algorithmen des maschinellen Lernens (ML), einschließlich Deep Learning und neuronaler Netze, werden genutzt, um die Fähigkeiten von IAs zu verbessern. Diese Technologien ermöglichen es diesen Tools, im Laufe der Zeit zu lernen und sich an ihre Benutzer anzupassen, effizienter und genauer zu werden sowie komplexere Aufgaben und Anforderungen zu verstehen und darauf zu reagieren.

    Störende Wirkung

    Mit automatisierter Sprachverarbeitung (ASP) und NLP sind Chatbots und IAs bei der Erkennung von Absichten und Stimmungen genauer geworden. Damit sich digitale Assistenten kontinuierlich verbessern können, müssen sie mit Millionen von Trainingsdaten gefüttert werden, die aus der täglichen Interaktion mit digitalen Assistenten gewonnen werden. Es kam zu Datenschutzverletzungen, bei denen Gespräche ohne Wissen aufgezeichnet und an Telefonkontakte gesendet wurden. 

    Datenschutzexperten argumentieren, dass mit zunehmender Verbreitung digitaler Assistenten und zunehmender Bedeutung für Online-Tools und -Dienste klarere Datenrichtlinien festgelegt werden sollten. Beispielsweise hat die EU die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) geschaffen, um genau festzulegen, wie die Datenspeicherung und -verwaltung gehandhabt werden soll. Die Einwilligung wird wichtiger denn je, da die Ethik vorschreibt, dass jeder, der ein Smart Home voller vernetzter Geräte betritt, sich darüber im Klaren sein muss, dass seine Bewegungen, Gesichter und Stimmen gespeichert und analysiert werden. 

    Dennoch ist das Potenzial für Folgenabschätzungen immens. Im Gesundheitswesen könnten virtuelle Assistenten beispielsweise bei der Planung von Terminen und der Verwaltung von Patientenakten behilflich sein und Ärzten und Pflegekräften die Möglichkeit geben, sich auf komplexere und wichtigere Aufgaben zu konzentrieren. Virtuelle Assistenten könnten Routineanfragen im Kundendienstbereich bearbeiten und Fälle nur dann an menschliche Agenten weiterleiten, wenn es sehr technisch oder kompliziert wird. Schließlich können IAs im E-Commerce Kunden dabei unterstützen, Produkte zu finden, Einkäufe zu tätigen und Bestellungen zu verfolgen.

    Auswirkungen allgegenwärtiger digitaler Assistenten

    Weitere Auswirkungen allgegenwärtiger digitaler Assistenten können sein:

    • Digitale Smart-Home-Hosts, die Besucher verwalten und Dienste basierend auf ihren Vorlieben und ihrem Online-Verhalten (bevorzugter Kaffee, Musik und Fernsehsender) bereitstellen können.
    • Das Gastgewerbe verlässt sich bei der Verwaltung von Gästen, Buchungen und der Reiselogistik stark auf IAs.
    • Unternehmen nutzen digitale Assistenten für Kundenservice, Beziehungsmanagement, Betrugsprävention und maßgeschneiderte Marketingkampagnen. Seit der bahnbrechenden Beliebtheit der ChatGPT-Plattform von Open AI im Jahr 2022 sehen viele Branchenanalysten Zukunftsszenarien, in denen digitale Assistenten zu digitalen Arbeitern werden, die Büroarbeit (und Arbeiter) mit geringer Komplexität automatisieren.
    • Aufkommende kulturelle Normen und Gewohnheiten, die durch längere Exposition und Interaktion mit digitalen Assistenten entstehen.
    • IAs helfen Menschen, ihr Training zu verfolgen, Fitnessziele festzulegen und personalisierte Trainingspläne zu erhalten.
    • Regierungen erlassen Vorschriften, um zu überwachen, wie personenbezogene Daten von digitalen Assistenten genutzt und verwaltet werden.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Verlassen Sie sich bei Ihren täglichen Aktivitäten/Aufgaben auf digitale Assistenten?
    • Wie werden Ihrer Meinung nach digitale Assistenten das moderne Leben weiter verändern?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: