Drohnenregulierung: Der Drohnenluftraum schließt die Lücke zwischen Behörden und Technik

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Drohnenregulierung: Der Drohnenluftraum schließt die Lücke zwischen Behörden und Technik

Drohnenregulierung: Der Drohnenluftraum schließt die Lücke zwischen Behörden und Technik

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Jeder Drohnen- und Miniaturflugzeugbetreiber im Vereinigten Königreich kann jedes Jahr mit einem festgelegten Betrag besteuert werden. In den Vereinigten Staaten möchte die Regierung wissen, wo sich Ihre Drohne befindet, wenn sie eine bestimmte Größe überschreitet.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 6. Mai 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Aufgrund sinkender Kosten werden Drohnen immer zugänglicher, was sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen dazu veranlasst, ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu erkunden, einschließlich der Verbesserung der Sicherheit und Lieferungen in kleinem Maßstab. Als Reaktion darauf erlassen die Regierungen der USA und Großbritanniens strenge Vorschriften zur Überwachung des Drohneneinsatzes. Während diese Maßnahmen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und des möglichen Missbrauchs personenbezogener Daten aufkommen lassen, können sie auch den Weg für eine ausgereiftere und sicherere Drohnenindustrie ebnen, Innovationen fördern und die Entwicklung von Bildungsprogrammen für Drohnen sowie umweltfreundlicher Herstellungspraktiken erleichtern.

    Kontext der Drohnenregulierung

    Dramatische Kostenrückgänge führen dazu, dass Drohnen zunehmend für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Ebenso haben Unternehmen versucht, ihre einzigartigen Mobilitätsmerkmale zu nutzen, um kommerzielle Aufgaben zu erfüllen, beispielsweise die Sicherheit zu erhöhen oder Lieferungen in kleinem Umfang durchzuführen. Da Drohnentechnologie immer häufiger zum Einsatz kommt, haben Behörden in den USA und im Vereinigten Königreich neue Maßnahmen eingeführt, um die Aktivitäten von Drohnenbesitzern einzuschränken, damit diese einem festgelegten Regulierungsrahmen unterliegen.

    In Großbritannien müssen alle Drohnen- und Modellflugzeugbetreiber, die eine Drohne verwenden, die zwischen einem Viertel und 20 Kilogramm wiegt, registriert sein und einen Online-Sicherheitstest bestehen, bei dem die Betreiber mit einer Geldstrafe von 1,000 £ belegt werden, wenn sie sich nicht daran halten. Darüber hinaus hat die Zivilluftfahrtbehörde (CAA) eine jährliche Lizenzgebühr von 16.50 £ erhoben, die Betreiber im Rahmen des britischen Drohnenregistrierungssystems zahlen müssen, das im November 2019 obligatorisch wurde. Die Gebühr deckt IT-Hosting- und Sicherheitskosten, CAA-Mitarbeiter und Helpline-Kosten, Identitätsauthentifizierung, landesweite Aufklärungs- und Sensibilisierungsprogramme und der Preis für zukünftige Verbesserungen des Drohnenregistrierungsdienstes. 

    Unterdessen plant die US-Regierung, bis 2022 von jeder neuen Massendrohne mit einem Gewicht von mehr als einem Viertel Kilogramm die Übermittlung ihres Aufenthaltsorts zu verlangen. Außerdem müssen Benutzer (in Echtzeit) die Identifikationsnummer, Geschwindigkeit und Höhe ihrer Drohne übermitteln während der Nutzung, die die Justizbehörden möglicherweise mit ihren Überwachungsplattformen abgleichen. Diese Vorschriften sind alle Teil eines neuen „Remote ID“-Standards, der der Federal Aviation Authority (FAA) und den Strafverfolgungsbehörden ein umfassenderes Verständnis des Flugverkehrs vermitteln soll.

    Störende Wirkung

    Die Remote-ID-Anforderung gilt nicht nur für brandneue Drohnen; Ab 2023 wird es illegal sein, Drohnen zu fliegen, ohne die erforderlichen Informationen zu senden. Es gibt keine Vorbedingungen für Oldtimer-Drohnen, keine Ausnahme für selbstgebaute Renndrohnen, und es spielt keine Rolle, ob jemand die Drohne zu Freizeitzwecken fliegt. Die Gesetze unter der Schirmherrschaft der FAA werden sicherstellen, dass Menschen ihre Drohnen mit einem neuen Sendemodul modifizieren oder sie nur in einer speziell ausgewiesenen Drohnenflugzone fliegen, die als „FAA-Recognized Identification Area“ bezeichnet wird. 

    Die von der FAA getroffene Entscheidung hat viele potenzielle Komplikationen für den Datenschutz. Während des Betriebs einer Drohne kann die Übertragung von persönlichen und Standortinformationen Verbraucher einem Risiko aussetzen, insbesondere durch Cyberangriffe. Hacker können Zugang zu kritischen Informationen über einzelne Drohnenbetreiber erhalten, wie z. B. ihre Adressen und persönlichen Identifikationsdaten. Darüber hinaus könnten die Registrierungsgebühren der US-Regierung junge Menschen davon abhalten, Drohnen zu kaufen.

    Zunehmend regulierte Drohnen können jedoch Flugsicherungsbeamte und Regierungen dabei unterstützen, den Flugverkehr in Sperrzonen und -gebieten zu reduzieren und dadurch die Gefahr von Verletzungen oder illegalen Aktivitäten zu verringern. Strafen für den Betrieb von Drohnen außerhalb der Grenzen der staatlichen Aufsicht könnten verwendet werden, um staatliche Überwachungssysteme zu verbessern, während andere Gebühren verwendet werden könnten, um mit verschiedenen Interessengruppen über die Schaffung von auf Werbung und öffentliche Veranstaltungen ausgerichteten Lufträumen zu kommunizieren, die verschiedene Marken und zulassen könnten Unternehmen, um von neuen Wegen zu profitieren, um Verbraucher zu erreichen. 

    Auswirkungen einer verstärkten Drohnenregulierung 

    Weitergehende Auswirkungen verbesserter Drohnenvorschriften können Folgendes umfassen:

    • Strengere Drohnenvorschriften führen zu einer weiteren Weiterentwicklung der Drohnenindustrie, so dass Spätanwender im öffentlichen und privaten Sektor fundiertere Entscheidungen über ihre Drohneninvestitionen treffen können.
    • Die Regierung erlässt neue Gesetze, um technologischen Fortschritt und Datenschutz in Einklang zu bringen und so das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
    • Da die Regulierung die Branche für Investoren immer sicherer macht, fließen mehr Investorengelder in Drohnenhersteller, was möglicherweise zu einem Anstieg der finanziellen Unterstützung für Forschungs- und Entwicklungsprojekte führt.
    • Kommerzielle Betreiber von Drohnen müssen ihre Betriebsaktivitäten anpassen, um den neuen Vorschriften zu entsprechen, insbesondere für künftige Drohnenlieferdienste, was möglicherweise zur Entwicklung ausgefeilterer und sichererer Lufttransportnetze führt.
    • Cybersicherheitsfirmen entwickeln kundenspezifische Software und Geräte, um die Sicherheit von Drohnen zu verbessern, damit sie nicht von feindlichen Parteien gehackt werden. Dies führt möglicherweise zu einem aufstrebenden Sektor innerhalb der Cybersicherheitsbranche, der sich auf den Schutz von Drohnen spezialisiert.
    • Das Potenzial von Drohnenvorschriften besteht darin, Bildungseinrichtungen dazu zu ermutigen, Programme zu entwickeln, die sich auf Drohnentechnologie und -regulierung konzentrieren, und so eine sachkundige Belegschaft zu fördern, die in der Lage ist, sich in der komplexen Regulierungslandschaft zurechtzufinden.
    • Strengere Drohnenvorschriften ermutigen Drohnenhersteller möglicherweise dazu, Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einzuführen, was zu nachhaltigeren Verbrauchs- und Produktionsmustern führt, bei denen Drohnen mit umweltfreundlichen Materialien und energieeffizienten Technologien hergestellt werden.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Glauben Sie, dass die zunehmende Regulierung von Drohnen das kommerzielle Wachstum der Branche behindern könnte?
    • Sollte der Einsatz von Drohnen Ihrer Meinung nach in Wohngebieten verboten oder auf bestimmte Zeiten beschränkt werden? Oder glauben Sie, dass die private Nutzung von Drohnen grundsätzlich verboten werden sollte?