Anstieg der Geschlechtsdysphorie: Die Trennung zwischen Körper und Geist

IMAGE CREDIT:
Bildnachweis
iStock

Anstieg der Geschlechtsdysphorie: Die Trennung zwischen Körper und Geist

Anstieg der Geschlechtsdysphorie: Die Trennung zwischen Körper und Geist

Untertiteltext
Immer mehr Teenager identifizieren sich bei der Geburt nicht mit ihrem Geschlecht.
    • Autor:
    • Autorenname
      Quantumrun-Vorausschau
    • 24. November 2021

    Geschlechtsdysphorie, ein Zustand, bei dem die Geschlechtsidentität einer Person mit ihrem biologischen Geschlecht in Konflikt steht, hat in der Vergangenheit zu erheblicher Belastung und gesellschaftlichem Missverständnis geführt. Allerdings haben sich die gesellschaftlichen Einstellungen weiterentwickelt, wobei das Internet eine entscheidende Rolle bei der Förderung unterstützender Gemeinschaften und der Erleichterung des Zugangs zu potenziellen Behandlungen spielt. Doch das zunehmende Bewusstsein für Geschlechtsdysphorie bringt auch Herausforderungen und Auswirkungen mit sich, darunter erhöhte Anforderungen an die Gesundheitsversorgung, potenzielle politische Polarisierung und die Notwendigkeit integrativerer Richtlinien und Praktiken in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft.

    Geschlechtsspezifische Dysphorie steigt im Kontext an

    Geschlechtsdysphorie ist eine psychische Erkrankung, bei der die selbst wahrgenommene Geschlechtsidentität einer Person im Widerspruch zu dem biologischen Geschlecht steht, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde. Diese Diskrepanz kann zu erheblichem Stress, Unwohlsein und einem Gefühl der Trennung vom eigenen Körper führen. Es ist dieser interne Konflikt, der viele Transgender-Personen dazu veranlasst, medizinische Eingriffe wie Hormonbehandlungen oder chirurgische Eingriffe in Anspruch zu nehmen. Diese Interventionen zielen darauf ab, ihr körperliches Erscheinungsbild mit ihrem tief empfundenen Geschlechtsgefühl in Einklang zu bringen.

    In den 1970er Jahren unterschied sich das gesellschaftliche Verständnis und die Akzeptanz von Geschlechtsdysphorie deutlich von der heutigen Perspektive. Personen, bei denen diese Erkrankung diagnostiziert wurde, wurden häufig einer Konversionstherapie unterzogen, einer Praxis, die darauf abzielt, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität einer Person zu ändern, um sie an gesellschaftliche Normen anzupassen. Dieser Ansatz ist jedoch aufgrund seiner schädlichen Auswirkungen, einschließlich schwerer psychischer Traumata, die ein Leben lang anhalten können, weitgehend in Misskredit geraten. Die Narben dieser Praktiken sind immer noch bei vielen zu spüren, die sich solchen Behandlungen unterzogen haben. Dies unterstreicht die Bedeutung einer mitfühlenden und informierten Betreuung von Personen, die unter Geschlechtsdysphorie leiden.

    Glücklicherweise haben sich die gesellschaftlichen Einstellungen in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert, was vor allem auf die erhöhte Sichtbarkeit und Akzeptanz der LGBTQ+-Community zurückzuführen ist. Der Aufstieg des Internets hat bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle gespielt und bietet Transgender-Personen eine Plattform, auf der sie Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen können. Darüber hinaus ist das Internet zu einer wertvollen Ressource für die Suche nach möglichen Behandlungen und Therapien geworden, die bei der Behandlung der Symptome der Geschlechtsdysphorie helfen können. 

    Störende Wirkung

    Mit der Entwicklung der Gesellschaft fühlen sich immer mehr Transgender-Jugendliche, die unter Geschlechtsdysphorie leiden, ermutigt, sich zu outen und verschiedene Formen der Unterstützung zu suchen. In einer Studie der UCLA School of Law aus dem Jahr 2017 bezeichneten sich rund 0.7 Prozent der amerikanischen Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren als Transgender. Unterdessen bezeichneten sich laut einer Studie des US Centers for Disease Control and Prevention im selben Jahr 1.8 Prozent der Oberschüler als Transgender.

    Die Folgen der Geschlechtsdysphorie, insbesondere bei Teenagern, sind oft schwerwiegend – von Mobbing bis hin zu Selbstverletzung. In den 2010er Jahren normalisierte das medizinische Establishment in Nordamerika zunehmend die Anwendung von Pubertätsblockern, um Trans-Teenagern dabei zu helfen, mehr Kontrolle über ihre körperliche Entwicklung zu erlangen. 

    In den letzten Jahren haben Mediziner jedoch begonnen, die Verwendung von Pubertätsblockern zunehmend zu diskutieren, da sie behaupten, dass dies zu einer Vielzahl von Nebenwirkungen führen kann, darunter eine abnormale Entwicklung der Knochendichte, ein höheres Risiko für Osteoporose und sogar Probleme bei der Gehirnentwicklung. Einige Ärzte bestehen darauf, dass Personen unter 18 Jahren keine Hormonbehandlungen erhalten sollten. Und einige Regierungen der US-Bundesstaaten haben ebenfalls eingeschritten, um zu verhindern, dass Trans-Jugendliche Zugang zu speziellen Behandlungen für Teenager erhalten.

    Für diejenigen, die an Geschlechtsdysphorie leiden, sind sich die meisten Gesundheitsexperten einig, dass die Bereitstellung einer geschlechtsspezifischen Gesundheitsversorgung oft Angst und Depressionen lindern kann. Eine ähnliche Gesundheitsversorgung sollte auch für die Nachwirkungen von Übergangsoperationen und Hormonbehandlungen, einschließlich psychologischer Probleme, angeboten werden. 

    Die Auswirkungen der Geschlechtsdysphorie nehmen zu

    Weitere Auswirkungen des Anstiegs der Geschlechtsdysphorie könnten sein:

    • Erhöhte Nachfrage nach geschlechtsspezifischer Betreuung, einschließlich Beratung für diejenigen, die eine Transition und Detransition wünschen.
    • Mehr Kinderpsychologen, die sich über die psychische Gesundheitsversorgung von Trans-Kindern informieren.
    • Eine integrativere Gesundheitspolitik verbessert den Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung für alle Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität.
    • Ein zunehmendes Verständnis von Geschlechtsdysphorie könnte zur Entwicklung umfassenderer Lehrpläne führen und Empathie und Verständnis bei jüngeren Generationen fördern.
    • Vielfältigere und integrativere Arbeitsplätze, die die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
    • Fortschritte in der Medizintechnik führen zu verbesserten Behandlungen und Therapien für Personen mit Geschlechtsdysphorie.
    • Ein Anstieg der Gesundheitskosten belastet die Ressourcen des öffentlichen Gesundheitswesens und erfordert politische Anpassungen.
    • Die politische Polarisierung in dieser Frage führt zu sozialen Unruhen und einem Stillstand der Gesetzgebung.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Auf welche andere Weise könnte die Regierung die Unterstützung für diejenigen erweitern, die an Geschlechtsdysphorie leiden?
    • Wie können Gesundheitssysteme Menschen mit Geschlechtsdysphorie umfassendere Dienstleistungen anbieten?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: