Klimaflüchtlinge: Klimabedingte Migrationen von Menschen können dramatisch zunehmen

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Klimaflüchtlinge: Klimabedingte Migrationen von Menschen können dramatisch zunehmen

Klimaflüchtlinge: Klimabedingte Migrationen von Menschen können dramatisch zunehmen

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Klimaflüchtlinge
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 18. Oktober 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Aufgrund extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Dürren verlassen aufgrund des Klimawandels weltweit Millionen Menschen ihre Heimat auf der Suche nach stabilen Lebensbedingungen. Diese Massenvertreibung, insbesondere in Asien, führt zu einem Anstieg der Klimaflüchtlinge und stellt die Länder vor die Herausforderung, ihre Einwanderungspolitik und Hilfsmaßnahmen anzupassen. Die Situation wird durch geopolitische Spannungen und Menschenrechtsbedenken verschärft, was die dringende Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit zur Bewältigung des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf gefährdete Bevölkerungsgruppen unterstreicht.

    Klimawandel-Flüchtlingskontext

    Der globale Klimawandel wird zunehmend zu einem nationalen Sicherheitsproblem, da Dürren, Regengüsse und Hitzewellen Millionen von Menschen auf der Suche nach stabileren Umgebungen aus ihrer Heimat treiben. Von Nicaragua bis Südsudan führt der Klimawandel zu einer Verknappung von Nahrungsressourcen, Wasservorräten, verfügbarem Land und anderen lebensnotwendigen Gütern.

    Nach Angaben der Weltbank könnten bis 200 2050 Millionen Menschen aufgrund des Klimawandels vertrieben werden, während das Institute for Economics and Peace davon ausgeht, dass die Zahl bis zu einer Milliarde betragen könnte. Im Jahr 1 waren 2022 Millionen Kinder einer hohen oder extrem hohen Wasserknappheit ausgesetzt, und 739 Millionen Kinder lebten in Gebieten mit hoher oder extrem hoher Wasserknappheit. , laut dem Children’s Climate Risk Index. Der Bericht betonte, dass der Klimawandel hauptsächlich durch Wasser verursacht wird und dessen Verfügbarkeit beeinträchtigt, sei es im Übermaß, bei Knappheit oder bei Verschmutzung.

    Laut Ian Fry, UN-Sonderberichterstatter für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte im Zusammenhang mit dem Klimawandel, sind indigene Völker, Migranten, Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderungen, Menschen, die auf kleinen Inseln leben, und viele Entwicklungsländer besonders gefährdet die Folgen des Klimawandels. Laut dem Internal Displacement Monitoring Center wurden im Jahr 2022 über 32 Millionen Menschen durch Katastrophen vertrieben, wobei beeindruckende 98 Prozent dieser Vertreibungen durch wetterbedingte Ereignisse wie Überschwemmungen und Stürme ausgelöst wurden. US-Präsident Joe Biden bezeichnete den Klimawandel als einen der Hauptgründe für die zunehmende humanitäre Krise an der Grenze zwischen den USA und Mexiko und hat 4 Milliarden US-Dollar zu seiner Bewältigung bereitgestellt. 

    Störende Wirkung

    Ein von der Yale Law School, der Harvard Law School und dem University Network for Human Rights veröffentlichtes Whitepaper aus dem Jahr 2021 untersuchte das Migrationsmuster des Nördlichen Dreiecks, das El Salvador, Guatemala und Honduras umfasst. Ihrer Analyse zufolge wird der Klimawandel bis 4 etwa 2050 Millionen Menschen in Mexiko und Mittelamerika vertreiben. Da diese potenziellen Klimaflüchtlinge höchstwahrscheinlich in den USA Zuflucht suchen werden, muss die Biden-Regierung schnell bei der Einwanderungsreform handeln.

    Laut der Co-Autorin des Papiers, Camila Bustos, müssen die USA Verantwortung übernehmen und eine führende Rolle bei der Einwanderungsreform übernehmen, da diese einen Großteil der politischen Instabilität Lateinamerikas verursacht und erheblich zu den globalen CO2-Emissionen beigetragen hat. Die USA müssen ihre Politik aktualisieren, um den aus Umweltgründen Vertriebenen die gleiche Würde und den gleichen Respekt zu gewähren wie anderen Migranten.

    Die Qualifizierung von Klimaflüchtlingen als Flüchtlinge würde Lösungen für Katastrophenbetroffene erleichtern; Leider stuft sie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UN) nicht als solche ein. Um die Sache noch komplizierter zu machen, sehen sich Klimaflüchtlinge oft Konflikten mit ihren Aufnahmegemeinschaften gegenüber, wenn sie um Ressourcen konkurrieren. Millionen von Menschen, die durch den Klimawandel vertrieben wurden, sind der heutigen Sklaverei, Schuldknechtschaft, Prostitution und Zwangsverheiratung ausgesetzt. Wenn die Regierungen der Welt nicht gemeinsam handeln, um die Treibhausgasemissionen erheblich zu senken und die Bildungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Migranten zu verbessern, können sich die Folgen verschlimmern.

    Auswirkungen von Klimaflüchtlingen

    Weitere Auswirkungen von Klimaflüchtlingen können sein: 

    • Inselstaaten arbeiten zusammen, um Ressourcen zu bündeln oder in alternatives Land zu investieren, auf das ihre Völker migrieren können, wenn der Meeresspiegel weiter steigt.
    • Regierungen werden unter Druck gesetzt, einen globalen Klimaflüchtlingsplan zu entwickeln, da immer mehr Menschen gefährliche Migrationsreisen über Land und Meer riskieren.
    • Erhebliche wirtschaftliche Verluste aufgrund von Naturkatastrophen, einschließlich einer zunehmenden Verdrängung von Arbeitnehmern.
    • Zunehmende geopolitische Spannungen, da immer mehr Flüchtlinge in entwickelte Volkswirtschaften eindringen, was Diskriminierung und Anti-Flüchtlings-Rhetorik verstärkt. 
    • Ein Anstieg der Unterstützung für rechtspopulistische Regierungen, die die Abschottung von Grenzen für Migranten aller Art fördern, um die einheimische Bevölkerung vor einer Überforderung durch Migranten zu schützen.
    • Erhöhte Vorfälle von Diskriminierung und anderen Menschenrechtsverletzungen (z. B. Menschenhandel), da ethnische Gruppen in fremde Länder flüchten.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wie ist Ihr Land von Klimaflüchtlingen betroffen?
    • Was können Regierungen tun, um ihre jeweiligen Bürger zu unterstützen, die von Naturkatastrophen betroffen sind?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: