Wachstum von Megastädten: Die weitläufige Metropole der Zukunft

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Wachstum von Megastädten: Die weitläufige Metropole der Zukunft

Wachstum von Megastädten: Die weitläufige Metropole der Zukunft

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Megastädte werden innerhalb eines Jahrzehnts viel häufiger vorkommen und könnten zum neuen Schlachtfeld für die internationale Politik werden.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 17. Februar 2023

    Mit ihrer großen Bevölkerungsbasis bieten Megastädte mit über 10 Millionen Einwohnern eine Fülle von Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum und neue technologische Entwicklungen. Sie spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der politischen Landschaft, insbesondere zwischen Ost und West, und entwickeln sich zu Schlüsselakteuren in der Weltpolitik.

    Kontext Wachstum von Megastädten

    Laut dem Wirtschaftsmagazin CEO Today gibt es derzeit 33 globale Megacities (2021), hauptsächlich in Süd- und Ostasien, aber diese Zahl kann bis 43 2030 erreichen, angetrieben durch den anhaltenden Bevölkerungsboom in Afrika. Einige von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) aufgeführte Megastädte sind Paris, London, New York, Moskau, Rio de Janeiro, Mexiko-Stadt, Kinshasa, Kairo, Dhaka, Shanghai, Seoul, Tokio und Manila. Die folgenden Orte werden voraussichtlich bis 2030 den Status einer Megastadt erreichen: Santiago (Chile), Chengdu, Xi'an, Wuhan und Nanjing (China), Ahmedabad und Surat (Indien) sowie Kuala Lumpur (Malaysia).

    Obwohl Tokio die größte Megacity in Asien bleibt, entwickeln China und Indien schnell ihre eigenen Megacities. In der Zwischenzeit ist die afrikanische Region bereit, die vielversprechendsten Megastädte in Bezug auf Technologie, Geschäftsmöglichkeiten und Humanressourcen zu haben. Das Bevölkerungswachstum der Region wird in den 18er Jahren weiter zunehmen und jung bleiben (Durchschnittsalter zwischen 20 und 2030).

    Das Wachstum von Megastädten wird durch mehrere Faktoren vorangetrieben, darunter die rasche Urbanisierung, die zunehmende Globalisierung und der technologische Fortschritt. Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) zufolge werden bis 2050 68 Prozent der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben, viele davon in Megastädten. Dieses schnelle Wachstum bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Gemeinden und Unternehmen in diesen Städten. Megastädte bieten eine Fülle von Möglichkeiten für Innovation, Unternehmertum und wirtschaftliche Entwicklung. Sie stehen jedoch auch vor verschiedenen Herausforderungen, darunter Überbevölkerung, Verkehrsstaus, Luftverschmutzung und Kriminalität.

    Störende Wirkung

    Eines der kritischen Risiken, denen Megastädte ausgesetzt sein werden, ist der beträchtliche Bedarf an neuer Energie-, Wasser- und Verkehrsinfrastruktur (neben anderen wesentlichen Dienstleistungen), um ihre schnellen Wachstumsraten zu unterstützen. Diese Herausforderung bietet Unternehmen und Regierungen die Möglichkeit, in eine nachhaltige und widerstandsfähige Infrastruktur zu investieren, die den Anforderungen dieser wachsenden Metropolen gerecht wird und dem zukünftigen Klimawandel standhält. Ebenso könnte dieser Bedarf an erheblichen Infrastrukturinvestitionen dazu führen, dass Megastädte im geopolitischen Wettbewerb zu einer profilierteren Front werden, da Industrienationen um Investitionen in aufstrebende Volkswirtschaften mit wachsender Bevölkerung und unterentwickelten grundlegenden Dienstleistungen konkurrieren.

    Beispielsweise wurden der Massentransport und die Modernisierung der Infrastruktur in Dar es Salaam in Tansania und Luanda in Angola von chinesischen Firmen bereitgestellt. Auch die Impfpolitik hat den Einfluss auf die Region beeinflusst, hauptsächlich angeführt von China und Russland. Wenn westliche Länder in diesen sich entwickelnden Megastädten einen stabilen Stand aufbauen wollen, müssen sie schnell handeln und sich diplomatisch und handelspolitisch engagieren.

    Zwei Hauptbereiche, die westliche und östliche Unternehmen weiter nutzen können, sind Technologie und E-Commerce. Megastädte bieten Start-ups und Risikokapitalgebern, die sich auf digitale Dienstleistungen wie Telekommunikation, Online-Shopping und Bankwesen konzentrieren, unbegrenzt Kunden und Mitarbeiter. Ein weiterer Bereich mit Chancen sind Gesundheitsdienstleistungen, insbesondere Medikamente und Impfstoffe. Letztendlich liegt es an den Regierungen, über neue Stadtpolitiken nachzudenken, um das Potenzial von Megastädten zu verwalten und weiter zu erforschen.

    Auswirkungen des Wachstums von Megastädten

    Zu den weiteren Auswirkungen des Wachstums von Megastädten können gehören:

    • Der enorme Transportbedarf führt zu verstopften Straßen, überlasteten öffentlichen Verkehrssystemen und einer zunehmenden Abhängigkeit von Privatfahrzeugen, was zu Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen beiträgt. In wohlhabenderen, proaktiveren Kommunen werden öffentliche Verkehrsmittel und autonome Transportsysteme massiv investiert, um die städtische Dichte zu unterstützen und die Nutzung von Privatfahrzeugen auf breiter Basis zu reduzieren.
    • Die USA/Europa konkurrieren mit Russland/China, um wichtige Dienstleistungen für neue Megastädte in den Entwicklungsländern bereitzustellen.
    • Große Firmen und Produktionsstätten, die in der Nähe von Bevölkerungskulturen gebaut werden, um ihren Rekrutierungsbedarf zu erleichtern.
    • Immobilienunternehmen nutzen die große Zahl von Menschen, die in Megastädte abwandern, um Arbeits- und Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen, indem sie modulare und gemeinschaftliche Wohnräume anbieten.
    • Die wesentlichen Dienstleistungssektoren nutzen das Internet der Dinge (IoT) aggressiv, um ihre öffentliche Infrastrukturentwicklung zu verbessern und zunehmend vernetzte und komplexe Megastädte zu unterstützen.
    • Der Rechts- und Ordnungssektor verlässt sich auf öffentliche Cybersicherheit und biometrische Überwachungssysteme, um große Bevölkerungsgruppen im Auge zu behalten und Kriminalität zu verhindern.
    • Die Konzentration von Reichtum und Ressourcen in Megastädten führt zu Einkommensunterschieden und sozialer Ausgrenzung, insbesondere für einkommensschwache und eingewanderte Bevölkerungsgruppen.
    • Die hohe Bevölkerungsdichte und industrielle Aktivität in Megastädten, die zu Luft- und Wasserverschmutzung und Bodenverunreinigung führen, beeinträchtigen die Gesundheit der Stadtbewohner und der umliegenden Ökosysteme.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Haben Sie das Leben in einer Megacity und einem kleineren Township erlebt? Welche Erfahrungen haben Sie in Bezug auf berufliche und wirtschaftliche Möglichkeiten gemacht?
    • Wie wird sich Ihrer Meinung nach Ihre Stadt in den nächsten zehn Jahren verändern?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen:

    Offene Repository-Basis für internationale strategische Studien Globale Trends bis 2030: Die Zukunft der Urbanisierung und Megacities