Digitalisierung der Chemieindustrie: Die Chemiebranche muss online gehen

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Digitalisierung der Chemieindustrie: Die Chemiebranche muss online gehen

Digitalisierung der Chemieindustrie: Die Chemiebranche muss online gehen

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Aufgrund der weltweiten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie legen Chemieunternehmen großen Wert auf die digitale Transformation.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 15. Mai 2023

    Die Chemie spielt eine wesentliche Rolle in der Gesellschaft und spielt eine überproportional große Rolle bei der Bewältigung der Umweltverschmutzung und Klimakrisen der Menschheit. Um den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu finden, müssen Chemieunternehmen die Art und Weise verändern, wie Chemie entworfen, entwickelt und genutzt wird. 

    Kontext der Digitalisierung der chemischen Industrie

    In nur zwei Jahren hat die COVID-19-Pandemie weltweit zu einem beschleunigten Anstieg der Digitalisierung geführt. Laut der DigiChem SurvEY 2022 von Ernst & Young (EY), bei der 637 Führungskräfte aus 35 Ländern befragt wurden, gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sich die digitale Transformation im Chemiesektor seit 2020 rasant weiterentwickelt habe 2022 ist die Digitalisierung für die meisten Chemieunternehmen ein zentrales Anliegen. Mehr als 40 Prozent der Chemieunternehmen haben die Digitalisierung aller Funktionen seit 2020 beschleunigt. Darüber hinaus gaben mehr als 65 Prozent der Befragten an, dass die Digitalisierung ihre Geschäfte bis 2025 weiterhin störend beeinflussen wird.

    Nachhaltigkeit und Supply-Chain-Planung sind zwei Interessensbereiche, von denen viele Führungskräfte von Chemieunternehmen glauben, dass sie bis 2025 digitalisiert sein werden. Laut DigiChem SurvEY weist die Supply-Chain-Planung unter den Befragten die höchste Digitalisierungsrate auf (59 Prozent). In der Erwägung, dass der Nachhaltigkeitssektor einer der am wenigsten digital integrierten Sektoren ist; Es wird jedoch erwartet, dass es durch digitale Initiativen erheblich wachsen wird. Ab 2022 wirkt sich die Digitalisierung auf die Supply-Chain-Planung aus, und dieser Trend wird sich fortsetzen, da Unternehmen bestrebt sind, ihre betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Geld zu sparen.

    Störende Wirkung

    Die steigende Nachfrage nach Digitalisierung seit 2020 hat Chemieunternehmen dazu veranlasst, ihre Verwaltungsfunktionen und Kundenschnittstellen zu digitalisieren. Darüber hinaus sahen Chemieunternehmen auch Wert in der Entwicklung ausfallsicherer Lieferkettennetzwerke. Diese Online-Systeme würden ihnen dabei helfen, den Bedarf abzuschätzen, Rohstoffquellen zu verfolgen, Bestellungen in Echtzeit zu verfolgen, Lager und Häfen zu Sortier- und Sicherheitszwecken zu automatisieren und die Versorgungsnetzwerke insgesamt zu optimieren. 

    Laut DigiChem SurEY 2022 stehen Unternehmen bei der Digitalisierung jedoch vor neuen Herausforderungen, die je nach Region unterschiedlich sind. Beispielsweise ist die chemische Industrie in Europa viel weiter entwickelt und hatte jahrelang Zeit, komplexe Prozesse umzusetzen. Allerdings berichten Führungskräfte, dass europäische Chemieunternehmen unter einem Mangel an qualifiziertem Personal leiden (47 Prozent). Die Befragten im Nahen Osten und in Afrika gaben an, dass ihre größte Herausforderung die technische Infrastruktur sei (49 Prozent). Im asiatisch-pazifischen Raum kommt es immer häufiger zu Cyberangriffen, sodass Sicherheitsbedenken das größte Hindernis für den Fortschritt darstellen (41 %).

    Aber Vorsicht: Die zunehmende Digitalisierung zieht auch die unerwünschte Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen auf sich. Infolgedessen investieren auch Chemieunternehmen massiv in digitale und Cybersicherheitsmaßnahmen, insbesondere in petrochemischen Industrien mit riesigen Produktionsanlagen. 


    Auswirkungen der Digitalisierung der chemischen Industrie

    Weitere Auswirkungen der Digitalisierung der chemischen Industrie können sein: 

    • Chemieunternehmen stellen auf umweltfreundliche Technologien und Systeme um, um ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Ratings zu verbessern.
    • Große Chemieunternehmen stellen auf Cloud-basierte Systeme oder Hybrid-Cloud-Lösungen um, um die Cybersicherheit und Datenanalyse zu verbessern.
    • Wachstum in der Industrie 4.0 führt zu mehr Investitionen in Geräte für das Internet der Dinge (IoT), private 5G-Netzwerke und Robotik.
    • Die zunehmende Virtualisierung im chemischen Produktionsprozess, einschließlich digitaler Zwillinge zur Qualitätskontrolle und erhöhter Mitarbeitersicherheit.

    Fragen zum Kommentieren

    • Wie sonst könnte die Digitalisierung der Chemieindustrie Chancen für Cyber-Angriffe schaffen?
    • Was sind die weiteren Vorteile der Digitalisierung für die chemische Industrie?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: