Bessere Daten retten Meeressäuger

Bessere Daten retten Meeressäuger
BILDNACHWEIS: Wale

Bessere Daten retten Meeressäuger

    • Name des Autors
      Aline-Mwezi Niyonsenga
    • Twitter-Handle des Autors
      @aniyonsenga

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    Einige Populationen von Meeressäugern befinden sich aufgrund erfolgreicher Schutzbemühungen in einer großen Erholungsphase. Hinter diesen Bemühungen stehen bessere Daten. Indem sie Lücken in unserem Wissen über Populationen von Meeressäugern und ihre Bewegungsmuster schließen, entdecken Wissenschaftler die Realität ihrer Situation. Bessere Daten erleichtern die Erstellung effektiverer Wiederherstellungsprogramme. 

     

    Das aktuelle Bild 

     

    Meeressäuger sind eine lose Gruppierung von etwa 127 Arten, darunter Tiere wie Wale, Delfine und Eisbären. Entsprechend ein Bericht in der Public Library of Science (PLOS), der die Erholung von Meeressäugern bewertete, einige Arten, deren Anzahl um bis zu 96 Prozent zurückgegangen ist, haben sich um 25 Prozent erholt. Erholung bedeutet, dass die Bevölkerung seit der Aufzeichnung ihres Rückgangs erheblich zugenommen hat. Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit einer verbesserten Überwachung der Populationen von Meeressäugern und der Sammlung zuverlässigerer Populationsdaten, damit Wissenschaftler bessere Populationstrendschätzungen vornehmen und Populationsmanagementprogramme erstellen können, die sicher funktionieren. 

     

    Wie bessere Daten es lösen 

     

    In der in PLOS veröffentlichten Studie verwendeten die Wissenschaftler ein neues statistisches Modell, das es ihnen ermöglichte, allgemeine Bevölkerungstrends mit größerer Genauigkeit abzuschätzen. Innovationen wie diese ermöglichen es Wissenschaftlern, Schwachstellen zu beseitigen, die durch Datenlücken entstehen. Wissenschaftler verlagern die Überwachung auch stetig von Küstengebieten in die Tiefsee, um genauere Beobachtungen der Bewegungen von Meeressäugerpopulationen zu ermöglichen. Um Offshore-Populationen jedoch genau zu überwachen, müssen Wissenschaftler zwischen kryptischen Populationen (Arten, die ähnlich aussehen) unterscheiden, damit es einfacher ist, genaue Informationen über sie zu sammeln. In diesem Bereich gibt es bereits Innovationen. 

     

    Belauschen von Meeressäugern 

     

    Maßgeschneiderte Erkennungsalgorithmen wurden verwendet, um 57,000 Stunden Unterwasser-Meeresgeräusche zu hören, um die Gesänge gefährdeter Blauwale zu finden. Mit dieser innovativen Technologie wurden zwei neue Blauwalpopulationen entdeckt und neue Einblicke in ihre Bewegungen gewonnen. Entgegen früherer Annahmen bleiben antarktische Blauwale das ganze Jahr über vor der Küste Südaustraliens und kehren in manchen Jahren nicht zu ihren krillreichen Nahrungsgründen zurück. Im Vergleich dazu, jeden Walruf einzeln abzuhören, spart das Erkennungsprogramm enorm viel Verarbeitungszeit. Als solches wird das Programm in Zukunft von entscheidender Bedeutung für die Beobachtung der Geräusche von Meeressäugetierpopulationen sein. Der innovative Einsatz von Technologie ist entscheidend für die Erhebung besserer Daten über Populationen von Meeressäugern, da er den Wissenschaftlern hilft, besser einzuschätzen, was zum Schutz der Tiere getan werden kann. 

     

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