Low-Code- und No-Code-Softwaretools erstellen Apps und Websites wie ein Profi

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Low-Code- und No-Code-Softwaretools erstellen Apps und Websites wie ein Profi

Low-Code- und No-Code-Softwaretools erstellen Apps und Websites wie ein Profi

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Mit diesen Softwaretools kann jeder eine maßgeschneiderte App oder Website erstellen. Können DIY-Softwaredienste qualifizierte Programmierer und Programmierer ersetzen?
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 7. Februar 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Der Aufstieg benutzerfreundlicher Low-Code- und No-Code-Softwaretools verändert die Landschaft der Softwareentwicklung und macht sie für Einzelpersonen und Organisationen ohne Programmierkenntnisse zugänglicher. Diese Tools, die die Erstellung von Websites, Apps und Web-Tools ermöglichen, wurden durch die Verlagerung auf Online-Operationen während der Pandemie weiter vorangetrieben. Doch während sie neue Möglichkeiten für Kreativität und Problemlösung eröffnen, stellen sie auch Herausforderungen für den Arbeitsmarkt und die langfristige Wartung der erstellten Software dar, was auf einen möglichen Wandel in der Art der IT-Arbeit hindeutet.

    Low-Code- und No-Code-Kontext

    Unternehmen sind bestrebt, Computerprogrammiersprachen und Softwaretools zu entwickeln, die so benutzerfreundlich sind, dass auch Personen ohne Programmiererfahrung sie zum Erstellen von Softwareanwendungen verwenden können. Diese als Low-Code- oder No-Code-Programme bekannten Tools sollen den Prozess der Softwareentwicklung demokratisieren. Ziel ist es, einem größeren Teil der Belegschaft die Teilnahme an der Softwareentwicklung zu ermöglichen, was möglicherweise die digitale Transformation weiterer Unternehmen beschleunigen könnte.

    Traditionell war die Erstellung einer Website oder einer Online-Anwendung eine Aufgabe, die professionellen Softwareentwicklern vorbehalten war. Es erforderte ein tiefes Verständnis komplexer Programmiersprachen und einen erheblichen Zeitaufwand. Allerdings verändert sich die Landschaft. Mit einem Computer oder Smartphone und einer Internetverbindung können Einzelpersonen jetzt eine Reihe leistungsstarker digitaler No-Code- oder Low-Code-Tools nutzen, um eine Website, eine App oder ein Web-Tool zu erstellen. Diese Tools verwenden grafische Benutzeroberflächen, die es Benutzern ermöglichen, Vorlagen auszuwählen, Drag-and-Drop-Funktionen zu verwenden und andere Funktionen zu integrieren, um eine interaktive Plattform zu erstellen.

    Der Trend zu diesen benutzerfreundlichen Softwaretools hat sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat jedoch als Katalysator gewirkt und viele Unternehmen gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit auf das Internet umzustellen. Im weiteren Verlauf werden diese Tools wahrscheinlich weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Softwareentwicklung spielen und sie zugänglicher und integrativer machen.

    Störende Wirkung

    Indem sie es Einzelpersonen und Organisationen ermöglichen, Softwarelösungen schnell und zu geringeren Kosten zu erstellen, eröffnen diese Tools neue Möglichkeiten für Problemlösung und Kreativität. Beispielsweise können kleine Unternehmen, die es sich bisher nicht leisten konnten, einen professionellen Entwickler einzustellen, jetzt ihre eigenen benutzerdefinierten Anwendungen erstellen, um Abläufe zu optimieren oder die Kundenbindung zu verbessern. Ebenso können Pädagogen interaktive Lernwerkzeuge entwickeln, die auf die Bedürfnisse ihrer Schüler zugeschnitten sind, und Gemeindeorganisationen können Plattformen aufbauen, um ihren Wählern besser zu dienen.

    Der Aufstieg dieser benutzerfreundlichen Tools könnte jedoch auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, insbesondere im IT-Sektor. Da immer mehr Menschen in der Lage sind, grundlegende Programmieraufgaben auszuführen, könnte die Nachfrage nach IT-Fachkräften möglicherweise sinken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Tools ihre Grenzen haben. Sie sind auf Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und eignen sich daher möglicherweise nicht für komplexere Programmieraufgaben.

    Darüber hinaus vereinfachen Low-Code- oder No-Code-Tools zwar die anfängliche Erstellung von Webportalen oder Anwendungen, ihre langfristige Wartung kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Diese Tools erfordern oft Aktualisierungen, Fehlerbehebung und Verbesserungen, Aufgaben, die möglicherweise ein tieferes Verständnis der Programmierung erfordern. Dies könnte zur Entstehung einer neuen Nische im IT-Sektor führen: Fachleute, die sich auf die Wartung von Low-Code- oder No-Code-Tools spezialisiert haben.

    Auswirkungen von Low- und No-Code-Software

    Weitere Auswirkungen von Low- und No-Code-Software können sein:

    • Ermöglicht es jedem, von Einzelpersonen ohne Programmierkenntnisse bis hin zu Mitarbeitern kleiner Unternehmen oder größerer Organisationen, maßgeschneiderte Softwarelösungen zu erstellen.
    • Unterstützung von Organisationen bei der Digitalisierung ihrer Abläufe mit kostengünstigen Do-it-yourself-Softwaretools.
    • Ermöglicht Betriebsteams und Organisationsleitern, anspruchsvolle Workflows und Anwendungen zu erstellen, ohne dass tiefgreifende technische Kenntnisse erforderlich sind.
    • Schnelle Entwicklung von Anwendungen als Reaktion auf ein plötzliches Ereignis, das eine zeitgebundene Gelegenheit schafft.
    • Die Fähigkeit, Webportale flexibel und reaktionsschnell auf Kundenanforderungen zu machen, wenn diese entstehen; Beispielsweise das Hinzufügen mobiler Zahlungsoptionen, wenn genügend Kunden melden, dass sie nicht über andere Kanäle bezahlen können.
    • Ein vielfältigeres Spektrum an Stimmen und Perspektiven in der Technologiebranche, das eine integrativere digitale Gesellschaft fördert.
    • Eine Verlagerung der wirtschaftlichen Macht von großen Technologieunternehmen hin zu kleineren Unternehmen und Einzelpersonen, was möglicherweise zu einer ausgewogeneren digitalen Wirtschaft führt.
    • Neue Vorschriften und Standards zur Gewährleistung der Qualität und Sicherheit von Software, die mit Low- und No-Code-Tools erstellt wurde.
    • Reduzierter ökologischer Fußabdruck der Softwareentwicklung, da diese Tools im Vergleich zur herkömmlichen Codierung oft weniger Rechenleistung und Ressourcen erfordern.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Überwiegen die kurzfristigen Vorteile einer erschwinglichen und schnellen Anwendungsentwicklung die möglichen Nachteile von Apps, deren Wartung auf lange Sicht schwierig und kostspielig sein könnte?
    • Inwieweit wird sich dies Ihrer Meinung nach auf die IT- und Softwarebranche auswirken, wenn Sie den Menschen die Fähigkeiten eines Softwareprofis vermitteln? 
    • Laut dem Forschungsunternehmen Gartner werden bis 80 2024 Prozent der technischen Produkte und Dienstleistungen von Nicht-Technologie-Experten hergestellt. Halten Sie das für wahrscheinlich? Und was werden die Folgen sein?