Nachtsichtkontaktlinsen mit Graphen möglich
Nachtsichtkontaktlinsen mit Graphen möglich
Ein neuer Lichtsensor kann grenzenloses Sehen schaffen
Die Nachtsichttechnologie hat sich zunehmend verbessert und reicht von den massiven gruseligen Nachtsichtbrillen, die bei eBay zum Verkauf stehen, bis hin zu eleganten Nachtsichtbrillen. Dank Zhaohui Zhong Assistant Professor of Electrical and Computer Engineering an der University of Michigan und seinem Forschungsteam ist die Nachtsicht-Kontaktlinse nun möglich.
Laut Dante D'Orazio von The Verge entdeckten Elektroingenieure an der University of Michigan eine Möglichkeit, Graphen (zwei Kohlenstoffschichten mit der Dicke eines Atoms) zu verwenden, um Infrarotlicht zu erfassen. Allen McDuffee von Wired.com sagt, dass Zhongs Team das Design von Nachtsicht-Kontaktlinsen ermöglichte, indem es „eine Isolierschicht zwischen zwei Graphenschichten platzierte und dann elektrischen Strom [hinzufügte]. Wenn Infrarotlicht auf das Schichtprodukt trifft, wird seine elektrische Reaktion stark genug verstärkt, um in ein sichtbares Bild umgewandelt zu werden.“
Douglas Cobb von Guardian Liberty Voice behauptet, dass Graphen zwar zuvor auf Kontaktlinsen verwendet wurde, um zu versuchen, Nachtsicht zu ermöglichen, solche Versuche jedoch erfolglos waren, da Graphen nicht in der Lage war, auf bestimmte Bereiche des Lichtspektrums zu reagieren. Er behauptet jedoch, dass Zhong und sein Forschungsteam dieses Problem überwunden haben, indem sie ein „Schichtensandwich … eine isolierende Barriere zwischen zwei extrem dünnen Graphenscheiben geschaffen haben, und ein elektrischer Strom würde dann durch die untere Schicht geleitet“.
Cobb behauptet, dass das Design laut Zhong dünn wäre und es somit ermöglichen würde, „auf eine Kontaktlinse gestapelt oder in ein Mobiltelefon integriert zu werden“.
Die Entdeckung des Potenzials der Graphen-Technologie ebnet nicht nur den Weg für neue Nachtsicht-Kontaktlinsen, sondern auch für andere mögliche Erfindungen. Laut Cobb sagte Zhong, dass Ärzte Graphen verwenden könnten, um den Blutfluss eines Patienten zu überwachen, ohne ihn bewegen oder scannen zu müssen.