KI-Diagnose: Kann KI Ärzte übertreffen?

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KI-Diagnose: Kann KI Ärzte übertreffen?

KI-Diagnose: Kann KI Ärzte übertreffen?

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Medizinische künstliche Intelligenz kann menschliche Ärzte bei diagnostischen Aufgaben übertreffen und die Wahrscheinlichkeit einer arztlosen Diagnose in der Zukunft erhöhen.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 8. März 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Künstliche Intelligenz (KI) wird voraussichtlich ein integraler Bestandteil medizinischer Einrichtungen werden und viele Aufgaben übernehmen, die traditionell von Ärzten übernommen werden. Mit der Fähigkeit, eine präzise und kostengünstige Pflege bereitzustellen, bietet KI ein enormes Potenzial für die Gesundheitsbranche. Um dieses Potenzial jedoch voll auszuschöpfen, muss die Herausforderung angegangen werden, das Vertrauen der Patienten zu gewinnen.

    Kontext der Diagnose künstlicher Intelligenz

    KI im Gesundheitswesen macht erhebliche Fortschritte und zeigt in einer Reihe von Anwendungen vielversprechende Ergebnisse. Von Smartphone-Apps, die Hautkrebs genau erkennen, bis hin zu Algorithmen, die Augenkrankheiten genauso kompetent erkennen wie Spezialisten – KI beweist ihr Potenzial bei der Diagnose. Bemerkenswert ist, dass Watson von IBM bewiesen hat, dass er Herzkrankheiten genauer diagnostizieren kann als viele Kardiologen.

    Die Fähigkeit der KI, Muster zu erkennen, die Menschen möglicherweise übersehen, ist ein entscheidender Vorteil. Beispielsweise nutzte ein Neuropathologe namens Matija Snuderl KI, um die Methylierung des gesamten Genoms des rezidivierenden Tumors eines jungen Mädchens zu analysieren. Die KI legte nahe, dass es sich bei dem Tumor um ein Glioblastom handelte, also um einen anderen Typ als das pathologische Ergebnis, das sich als zutreffend erwies.

    Dieser Fall zeigt, wie KI entscheidende Erkenntnisse liefern kann, die mit herkömmlichen Methoden möglicherweise nicht erkennbar sind. Hätte sich Snuderl ausschließlich auf die Pathologie verlassen, wäre er möglicherweise zu einer falschen Diagnose gekommen, die zu einer unwirksamen Behandlung geführt hätte. Dieses Ergebnis unterstreicht das Potenzial der KI, die Patientenergebnisse durch genaue Diagnosen zu verbessern.

    Störende Wirkung

    Die Integration von KI in die medizinische Diagnostik birgt transformatives Potenzial. Angesichts der enormen Rechenleistung des maschinellen Lernens könnte sich die Rolle der Ärzte in der medizinischen Diagnostikbranche erheblich verändern. Allerdings geht es nicht um Ersatz, sondern um Zusammenarbeit.

    Da sich die KI weiterentwickelt, ist es wahrscheinlicher, dass Ärzte KI-basierte Tools als „Zweitmeinung“ zu ihrer Diagnose verwenden. Dieser Ansatz könnte die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessern, indem menschliche Ärzte und KI zusammenarbeiten, um bessere Patientenergebnisse zu erzielen. Damit dies jedoch möglich ist, ist es entscheidend, den Widerstand der Patienten gegen KI zu überwinden.

    Untersuchungen zeigen, dass Patienten gegenüber medizinischer KI eher misstrauisch sind, selbst wenn sie Ärzten überlegen ist. Dies ist vor allem auf ihre Überzeugung zurückzuführen, dass ihre medizinischen Bedürfnisse einzigartig sind und von Algorithmen nicht vollständig verstanden oder berücksichtigt werden können. Eine zentrale Herausforderung für Gesundheitsdienstleister besteht daher darin, Wege zu finden, diesen Widerstand zu überwinden und Vertrauen in die KI aufzubauen.

    Implikationen der KI-Diagnose

    Weitere Auswirkungen der KI-Diagnose können sein:

    • Erhöhte Effizienz und Produktivität im Gesundheitswesen.
    • Verbesserte Ergebnisse in der Roboterchirurgie, was zu Präzision und geringerem Blutverlust führt.
    • Zuverlässige Frühdiagnose von Krankheiten wie Demenz.
    • Langfristig geringere Gesundheitskosten aufgrund des geringeren Bedarfs an unnötigen Tests und schädlichen Nebenwirkungen.
    • Eine Verschiebung der Rollen und Verantwortlichkeiten von Gesundheitsfachkräften.
    • Veränderungen in der medizinischen Ausbildung, um das Verständnis und die Arbeit mit KI einzubeziehen.
    • Möglicher Widerstand von Patienten, die gegen KI resistent sind, was die Entwicklung von Strategien zum Aufbau von Vertrauen erfordert.
    • Angesichts der umfangreichen Nutzung von Patientendaten steigt der Bedarf an Datenverwaltung und -schutz.
    • Es besteht die Gefahr von Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, wenn die KI-basierte Versorgung für bestimmte Bevölkerungsgruppen teurer oder weniger zugänglich ist.
    • Änderungen der Gesundheitsvorschriften und -richtlinien, um den Einsatz von KI zu ermöglichen und zu überwachen.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Wird KI die Rollen von Ärzten vollständig ersetzen oder wird sie ihre Rollen erweitern?
    • Können KI-basierte Systeme dazu beitragen, die Gesamtkosten im Gesundheitswesen zu senken?
    • Welchen Platz werden menschliche Diagnostiker in einer Zukunft einnehmen, in der KI eine bedeutende Rolle in der medizinischen Diagnose spielt?

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen:

    Netzwerk für medizinische Geräte Ebnet KI den Weg zur arztlosen Diagnose?