DNA-Datenbank-Hacks: Online-Genealogie wird zum Freiwild für Sicherheitsverletzungen

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DNA-Datenbank-Hacks: Online-Genealogie wird zum Freiwild für Sicherheitsverletzungen

DNA-Datenbank-Hacks: Online-Genealogie wird zum Freiwild für Sicherheitsverletzungen

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DNA-Datenbank-Hacks machen die privatesten Informationen der Menschen anfällig für Angriffe.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 25. November 2021

    Die Zunahme von DNA-Datenbank-Hacks hat sensible genetische Informationen offengelegt. Diese Verstöße haben zu einem dringenden Bedarf an verbesserten Cybersicherheitsmaßnahmen, Transparenz über Sicherheitsprozesse und strengen Vorschriften zum Datenschutz geführt. Die Situation bietet auch Chancen für Beschäftigungswachstum im Bereich Cybersicherheit, technologische Fortschritte im Datenschutz und die Entstehung neuer Märkte wie Cybersicherheitsversicherungen.

    DNA-Datenbank hackt Kontext

    In den letzten Jahren gab es eine wachsende Zahl von DNA-Datenbank-Hacks, da DNA-Test-Tools immer beliebter wurden. Am 19. Juli 2020 infiltrierten beispielsweise Hacker die Server von GEDMatch und stellten den Strafverfolgungsbehörden die DNA-Daten von einer Million Benutzern gegen deren Zustimmung zur Verfügung. Leider war sich GEDMatch dieser Bedrohung erst drei Stunden nach dem Hack bewusst und musste seine Website aus Sicherheitsgründen vom Netz nehmen. 

    GEDMatch ist ein beliebtes Tool, das von normalen Verbrauchern und Strafverfolgungsbehörden verwendet wird, um kalte Fälle wie den Golden Slate Killer Case zu lösen. Darüber hinaus laden Benutzer häufig genetische Informationen hoch, die von anderen Websites wie MyHeritage zusammengestellt wurden, um verlorene Verwandte zu finden. Leider war GEDMatch in Bezug auf den Prozess nicht transparent und behauptete, dass die Hacker keine Daten heruntergeladen hätten. MyHeritage gab jedoch in einem Blogbeitrag an, dass Hacker auf Benutzer-E-Mails zugegriffen hätten, um einen zukünftigen Hack zu planen. 

    DNA-Datenbank-Hacks machen Benutzer anfälliger als andere Datenschutzverletzungen, da sie sensible Informationen wie potenzielle Gesundheitsrisiken preisgeben. Es gibt drei Hauptmethoden, die Hacker für DNA-Datenbank-Hacks verwenden können. Dazu gehören Identical By Sequence (IBS)-Kacheln, Sondieren und Ködern. Der Reihe nach beinhalten diese Methoden die Verwendung einer öffentlichen Sammlung menschlicher DNA, wodurch Hacker (1) Genome hochladen können, bis sie die gesuchte Übereinstimmung finden, (2) nach einer bestimmten Genvariante suchen (z. B. die für Brustkrebs). , oder (3) den Algorithmus dazu bringen, Verwandte eines bestimmten Genoms aufzudecken. 

    Störende Wirkung 

    Da DNA-Daten höchst persönliche und sensible Informationen enthalten, könnte ihr unbefugter Zugriff zu potenziellem Missbrauch wie Identitätsdiebstahl oder sogar genetischer Diskriminierung führen. Beispielsweise könnte die genetische Veranlagung einer Person für bestimmte Krankheiten von Versicherungsgesellschaften ausgenutzt werden, um die Prämien zu erhöhen oder den Versicherungsschutz zu verweigern. Daher ist es für Einzelpersonen von entscheidender Bedeutung, sich dieser Risiken bewusst zu sein und die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wenn sie ihre genetischen Daten an einen Dienst weitergeben.

    Für Unternehmen, die mit genetischen Daten arbeiten, sind die langfristigen Auswirkungen dieser Hacks vielfältig. Sie müssen mehr in Cybersicherheitsmaßnahmen investieren, um ihre Datenbanken vor potenziellen Sicherheitsverletzungen zu schützen. Dieser Prozess umfasst nicht nur die Implementierung fortschrittlicher Sicherheitssysteme, sondern erfordert auch regelmäßige Audits und Updates, um mit den sich entwickelnden Cyber-Bedrohungen Schritt zu halten. Unternehmen müssen auch daran arbeiten, Vertrauen bei ihren Verbrauchern aufzubauen, indem sie ihre Sicherheitsprozesse transparent machen und Verbraucher über die Maßnahmen aufklären, die zum Schutz ihrer Daten ergriffen werden. Darüber hinaus müssen Unternehmen die Implementierung von Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang und die Weitergabe von Daten in Betracht ziehen.

    Aus staatlicher Sicht erfordert die Zunahme von DNA-Datenbank-Hacks die Entwicklung belastbarer Vorschriften und Richtlinien. Regierungen müssen strenge Standards für den Schutz genetischer Daten festlegen und Strafen bei Nichteinhaltung durchsetzen. Darüber hinaus sollten sie auch die Forschung und Entwicklung von Cybersicherheitslösungen fördern, die speziell auf genetische Daten zugeschnitten sind. Diese Bemühungen schaffen nicht nur eine sicherere Umgebung für den Umgang mit genetischen Daten, sondern eröffnen auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten an der Schnittstelle von Biotechnologie, Biostatistik und Cybersicherheit.

    Auswirkungen von DNA-Datenbank-Hacks 

    Weitere Auswirkungen von DNA-Datenbank-Hacks könnten sein: 

    • Eine reduzierte Kundenbasis für Genealogie-Websites aufgrund mangelnden Verbrauchervertrauens.
    • Eine höhere Stellenverfügbarkeit, um die Cybersicherheitsabteilungen für solche Dienste zu erweitern.
    • Mehr Forschungsmöglichkeiten für Absolventen, um zu verstehen, wie das Hacken von DNA-Datenbanken funktioniert, einschließlich der Gefahren und Präventionsmethoden.
    • Eine steigende Nachfrage nach genetischen Beratungsdiensten, einschließlich des Schutzes der genetischen Privatsphäre. 
    • Die Schaffung eines neuen Marktes für Cybersicherheitsversicherungen führt zu Wirtschaftswachstum und verstärktem Wettbewerb zwischen Versicherungsanbietern.
    • Eine Verschiebung der Bevölkerungsdynamik, da sich Einzelpersonen aus Datenschutzgründen möglicherweise dafür entscheiden, Gentests zu vermeiden, was zu potenziellen Lücken in den Daten zur öffentlichen Gesundheit und zu Herausforderungen bei den Bemühungen zur Krankheitsprävention führen kann.
    • Die Beschleunigung des technologischen Fortschritts bei der Verschlüsselung und Datenanonymisierung führt zu einem Innovationsschub und der Gründung neuer Technologie-Startups.
    • Der Bedarf an energieeffizienteren und sichereren Rechenzentren zur Speicherung und zum Schutz der wachsenden Menge genetischer Informationen.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Sind Sie der Meinung, dass Regierungsbehörden mehr Transparenz von Genealogie-Diensten im Internet verlangen sollten? 
    • Glauben Sie, dass sich der Durchschnittsverbraucher der Gefahren bei der Nutzung solcher Websites bewusst ist? 

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: