Virtuelle Popstars: Vocaloids betreten die Musikindustrie

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Virtuelle Popstars: Vocaloids betreten die Musikindustrie

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Virtuelle Popstars: Vocaloids betreten die Musikindustrie

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Virtuelle Popstars gewinnen international große Fangemeinden und veranlassen die Musikindustrie, sie ernst zu nehmen.
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      Quantumrun-Vorausschau
    • 6. März 2022

    Zusammenfassung der Einblicke

    Virtuelle Popstars, die aus Japan stammen und weltweit an Bedeutung gewinnen, haben die Musikindustrie verändert, indem sie ein neues Medium für den künstlerischen Ausdruck bieten und Türen für übersehene Talente öffnen. Erschwingliche Audiobearbeitungssoftware und Gesangssynthesizer-Anwendungen haben es Künstlern ermöglicht, Songs mit nichtmenschlichen Stimmen zu erstellen, was zu einer neuen Ära virtueller Sänger geführt hat. Dieser Wandel hat erhebliche Auswirkungen, darunter Veränderungen bei den Verbraucherausgaben, Beschäftigungsmöglichkeiten, Urheberrechtsgesetzen, gesellschaftlichen Normen rund um Ruhm und sogar eine potenzielle Verringerung der Umweltauswirkungen der Musikindustrie.

    Virtueller Popstar-Kontext

    Virtuelle Popstars oder Vocaloids haben ihren Ursprung in Japan und erfreuen sich auch im koreanischen Pop (K-Pop) wachsender Beliebtheit. Mittlerweile hat China mit rund 390 Millionen Verbrauchern, die virtuelle Idole verfolgen, derzeit die größte Zuschauerzahl für virtuelle Popstars. Abhängig von der eigenen Definition werden virtuelle oder nichtmenschliche Künstler seit Jahrzehnten von der Musikindustrie erforscht, sei es die animierte britische Rockband The Gorillaz aus den 1990er Jahren oder „Wiederaufführungen“ holografischer verstorbener Prominenter. Heutzutage können Künstler für weniger als 300 US-Dollar eine Audiobearbeitungssoftware erwerben, mit der sie Songs mit nichtmenschlichen Stimmen erstellen können. 

    Mit einer Vocal-Synthesizer-Anwendung können Benutzer auf ihrem Computer eine Stimme für verschiedene Zwecke erstellen, insbesondere für die Erstellung von Inhalten. Allerdings nutzt eine wachsende Nische von Musikkünstlern diese Technologie, um eine neue Ära virtueller Sänger einzuläuten. Yamaha erforscht beispielsweise Technologien, die virtuelle Sänger lebensechter machen und es ihnen ermöglichen, sich musikalisch auf eine Art und Weise auszudrücken, die nur für Vocaloids möglich ist. 

    Für zusätzlichen Kontext: Luo, ein Vocaloid, der an Silvester (150) vor über 2021 Millionen Menschen auftrat, hat eine bedeutende Fangemeinde, von der über ein Drittel nach dem Jahr 2000 geboren wurde. Diese Fangemeinde ist größtenteils in den größeren Städten Chinas beheimatet , und Luos Lieder wurden in Werbespots für Nescafe, Kentucky Fried Chicken (KFC) und andere Marken aufgenommen. Luo war auch auf dem Cover von Harper's Bazaar China zu sehen.

    Störende Wirkung

    Virtuelle Popstars bieten Künstlern eine neue Möglichkeit, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen, ohne dass eine physische Präsenz erforderlich ist. Diese Entwicklung könnte zu einer Verschiebung unserer Wahrnehmung der Promi-Kultur führen, da der Fokus vom einzelnen Künstler auf die Kunst selbst verlagert wird. Darüber hinaus könnte es Möglichkeiten für Künstler eröffnen, die aufgrund physischer Barrieren oder Vorurteile möglicherweise übersehen wurden, sodass Talente unabhängig von den physischen Eigenschaften oder dem Standort des Künstlers durchscheinen können.

    Aus geschäftlicher Sicht bieten virtuelle Popstars eine einzigartige Möglichkeit für Unternehmen, ihre eigenen Musikkünstler zu gründen und zu steuern. Dieser Trend könnte zu einer neuen Form der Markenwerbung führen, bei der Unternehmen virtuelle Künstler schaffen, die ihre Marke repräsentieren und mit Verbrauchern interagieren. Beispielsweise könnte eine Bekleidungsmarke einen virtuellen Popstar erschaffen, der ihre neuesten Designs in Musikvideos und virtuellen Konzerten trägt und so eine frische und ansprechende Möglichkeit bietet, ihre Produkte zu präsentieren.

    Auch Regierungen könnten von diesem Wandel in der Musikindustrie profitieren. Virtuelle Popstars könnten als Kulturbotschafter eingesetzt werden und die Musik und Kultur eines Landes einem globalen Publikum bekannt machen. Sie könnten auch in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden, um das Lernen ansprechender und interaktiver zu gestalten. Beispielsweise könnte ein virtueller Popstar eingesetzt werden, um Schülern auf unterhaltsame und ansprechende Weise Musiktheorie oder -geschichte beizubringen und so dazu beizutragen, bei jüngeren Generationen eine größere Wertschätzung für Musik und Kunst zu fördern.

    Auswirkungen virtueller Popstars

    Weitere Auswirkungen virtueller Popstars könnten sein:

    • Die Etablierung von Marketingtaktiken der nächsten Generation, die die Schaffung von Popstars beinhalten, die von Unternehmensmarken kontrolliert werden, deren Ziel es ist, massive Fangemeinden aufzubauen, die Markenaffinität besser erzeugen können als alternative Werbeformen.
    • Eine Zunahme musikalischer Darbietungen und mehr Personen (die möglicherweise nicht das Aussehen oder Talent traditioneller Popstars haben) können die digitalen Werkzeuge erwerben, die zum Erstellen von Musikinhalten erforderlich sind.
    • Eine neue potenzielle Einnahmequelle für Musiklabels und Musik-Streaming-Plattformen, da sie virtuelle Popstars entwickeln und monetarisieren können, die optimiert sind, um bestimmte demografische Nischen anzusprechen.
    • Eine Zunahme der Beschäftigungsmöglichkeiten für Animatoren, Musikkomponisten und Modedesigner, da die Nachfrage nach virtuellen Popstars weltweit steigt. 
    • Eine Verschiebung der Verbraucherausgaben, da Fans mehr in digitale Waren und virtuelle Konzertkarten investieren, was die traditionellen Einnahmequellen in der Musikindustrie verändert.
    • Eine Veränderung der Beschäftigungsmöglichkeiten, mit einer wachsenden Nachfrage nach digitalen Künstlern, Animatoren und Synchronsprechern, aber möglicherweise weniger Möglichkeiten für traditionelle Künstler.
    • Neue Gesetze zum Urheberrecht und zum geistigen Eigentum gewährleisten eine faire Vergütung für die Teams hinter diesen digitalen Künstlern.
    • Die weit verbreitete Akzeptanz virtueller Popstars beeinflusst gesellschaftliche Normen rund um Ruhm und Berühmtheit, da Fans emotionale Verbindungen zu digitalen Einheiten aufbauen und unser Verständnis von Mensch-zu-Mensch-Beziehungen in Frage stellen.
    • Eine Verringerung der Umweltauswirkungen der Musikindustrie, da digitale Konzerte physische Konzerte ersetzen und so den mit Tourneen und Live-Auftritten verbundenen COXNUMX-Fußabdruck verringern.

    Fragen zu berücksichtigen

    • Hören Sie lieber virtuelle Popstars statt Konzerte zu besuchen?
    • Wie könnten sich deiner Meinung nach aktuelle Musikkünstler und Bands an diesen Trend anpassen? 

    Insight-Referenzen

    Für diesen Einblick wurde auf die folgenden beliebten und institutionellen Links verwiesen: